SAMMLUNG DES MUSIKERBES FRANZÖSISCHER JUDEN, VOL. 4
Die neue von der Fondation du Judaïsme Français veröffentlichte CD der Sammlung des Musikerbes französischer Juden, widmet sich der sephardischen Musik der Juden von der iberischen Halbinsel, die 1492 aus Spanien und 1497 aus Portugal vertrieben wurden.
Teil dieser Diaspora war Alberto Hemsi, der in der Türkei (in Cassaba, einem Dorf im Osten von Smyrne) geboren wurde und der sich in den 1950er Jahren in Paris niederließ. Als anerkannter Komponist und Preisträger zahlreicher internationalen Auszeichnungen, hinterließ er ein herausragendes und doch größtenteils unveröffentlicht gebliebenes Werk.
Bei den Coplas Sefardies handelt es sich um eine Sammlung judäo-spanischer Lieder für Gesang und Piano, die von Alberto Hemsi komponiert wurden. Er basierte sich dabei auf 230 Melodien und Poesien, die er zwischen 1923 und 1937 in sephardischen Gemeinschaften des ehemaligen Osmanischen Reich gesammelt hatte. Das Zusammenspiel von traditionellem Gesang und musikalischem Können, von sprachlicher Spontanität und geschriebenen Gedanken, gewährt einen neuen Blick auf die von Alberto Hemsi glorifizierte judäo-spanische Tradition.
Pedro Aledo ist Sänger, Komponist und Maler und leiht diesem Repertoire, welches er seit 20 Jahren singt, seine Stimme. Begleitet wird er dabei von dem Konzertpianisten Ludovic Amadeus Selmi, Preisträger, ausgezeichnet unter anderem vom CNR von Marseille, der Académie Internationale Maurice Ravel, dem Concours National Franz Liszt und dem Concours international von Barcelona.
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