Aleksander Tansman

Isaïe le Prophète / Psalmen 118, 119 und 120

1950 schloss Alexandre Tansman die Komposition seines Oratoriums Isaïe le Prophète ab. Der Komponist wählte mehrere Kapitel aus den Prophezeiungen des Jesaja aus dem Alten Testament. Die Auswahl und die Reihenfolge der Abfolge der verschiedenen Kapitelfragmente werden hier im Hinblick auf den Gesamtaufbau des Oratoriums und seinen Ausdrucksplan organisiert. Der Komponist wollte den Weg von der Angst über ein Gebet und ein Lied der Hoffnung bis hin zur Freude durchlaufen. Tansman komponierte das Werk sowohl als Gedenkstein für die sechs Millionen Juden, die während des Zweiten Weltkriegs vernichtet wurden, als auch als Gruß an die Gründung des Staates Israel. Die Komposition besteht aus sieben Teilen, darunter eine Fuge für das Orchester allein und ein Intermezzo für Blasinstrumente. Es ist die erste von drei Partituren, die Tansman in seinem gesamten Schaffen bevorzugte und die er mit einem gewissen Stolz betrachtete. Das Oratorium wurde 1952 im Französischen Rundfunk vom Chor und dem Orchestre National unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt und erhielt drei Jahre später seine amerikanische Erstaufführung in Los Angeles unter der Leitung von Franz Waxman sowie eine phonographische Aufnahme unter der Leitung von Paul van Kempen.

Die vorliegende Aufnahme entstand am 9. November 2012 in Tansmans Geburtsstadt Lodz anlässlich des Eröffnungskonzerts des 9. Alexander-Tansman-Wettbewerbs und -Festivals.

Es enthält auch eine Aufnahme der Psalmen 118, 119 und 120, die Tansman 1960-61 vertonte.

Besetzung: Arthur Rubinstein Philharmonisches Orchester und Chor Lodz, Dirigent Daniel Raiskin, Tenor, Rafal Bartminski, Stowarzyszenie Promocji Kultury im. A. Tansmana, CD 261 (Live-Aufnahme des Eröffnungskonzerts des 9. Alexander-Tansman-Wettbewerbs und -Festivals, 9. November 2012).

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