Musica Judaica bringt Forscher, Spezialisten, Interpreten und Sänger im Rahmen einer Konferenz zusammen, die den Beziehungen (Interdependenzen, Interferenzen…) gewidmet ist, die die mündlichen und schriftlichen jüdischen Traditionen mit den europäischen Kulturen vom Mittelalter bis zur Shoah unterhalten haben.
Die Analysen werden versuchen, den Einfluss der verschiedenen kulturellen Kontexte, insbesondere der nichtjüdischen, auf die epochenspezifischen Kompositionen zu beleuchten.
Die aufeinanderfolgenden Präsentationen werden Problematiken wie “Authentizität”, die künstliche Trennung zwischen heilig und profan oder den Beitrag der Musik als Quelle für die jüdische Geschichtsschreibung erkunden.
Das Kolloquium wird von Marton Ribary (Universität Manchester) und Diana Matut (Halle-Wittenberg / Heidelberg) organisiert.
Es umfasst zwei Podiumsdiskussionen und vier Vorträge, von denen der Hauptvortrag von Mark Kligman (UCLA) in ein Konzert mit Alexander Knapp (SOAS) am Klavier, Rabbi Cantor Gershon Silins und dem Chor der Joyful Company of Singers unter der Leitung von Peter Broadbent münden wird.
Hervé Roten, Direktor des Institut Européen des Musiques Juives, wird zwei Mal sprechen:
- Sonntag, 14. Juli, 14.30 Uhr: Podiumsdiskussion neben Diana Matut (Halle-Wittenberg/Heidelberg), Martha Stellmacher (European Centre for Jewish Music, Hannover) und Mark Kligman (University of California, Los Angeles) über : “Die Zukunft der jüdischen Musiksammlungen“.
- Montag, 15. Juli, 10.30 Uhr: Vortrag “Der Einfluss der westlichen geschriebenen Musik auf die jüdisch-portugiesischen Traditionen Frankreichs im 19. Jahrhundert” (“The influence of Western written music on the French Sephardic-Portuguese traditions in the 19th century”)
Programm Kolloquium Musica Judaica Oxford 07-2019
Reservierungen:
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