Geboten von Théa Herz & dem IEMJ, im Rahmen des Festivals der Jüdischen Kulturen
Mit Hilfe von Musik, Fotografien und Videos erzählt uns Théa Herz die unglaubliche Odyssee dieses Liedes, das zum Träger des zionistischen Credos werden sollte.
Obwohl der Autor der Verse der Hatikva bekannt ist (Naftali H. Imber, 1856 in Galizien geboren), ist der Ursprung ihrer Melodie unendlich rätselhafter. Sie wird oft dem tschechischen Komponisten Smetana (1824-1884) zugeschrieben, der sie in seiner symphonischen Dichtung Die Moldau verwendet. Thea Herz zeigt uns anhand von Klangbeweisen, dass diese Melodie seit über 500 Jahren in Umlauf ist. Teile der Melodie finden sich in mehreren Kirchen-, Synagogen- oder Hofmelodien aus verschiedenen Ländern: Italien, Frankreich, der Schweiz oder in der Volksmusik Osteuropas.
Dieser hervorragend orchestrierte audio-visuelle Vortrag endet mit einigen der denkwürdigsten Interpretationen der israelischen Nationalhymne.
Théa Herz ist in Israel aufgewachsen. Durch ihre Mutter, eine Musikwissenschaftlerin und Musikkritikerin mehrerer israelischer Tageszeitungen, wurde sie für Musik sensibilisiert und mit hebräischer Literatur und Liedern vertraut gemacht. Seit einigen Jahren verbindet sie ihre Ausbildung als Universitätsforscherin (MBA an der Universität Tel Aviv und Doktorat in Psychologie an der Universität Paris V) mit israelischen Musikthemen. Sie hat daher Arbeiten von Musikethnologen und Historikern konsultiert und Archivmaterial gesammelt, um sie zusammenzustellen und dem französischsprachigen Publikum auf benutzerfreundliche Weise zu präsentieren.
Kostenbeteiligung: 5 €
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Website des Festivals der jüdischen Kulturen
Die Radiosendung des IEMJ und Thea Herz über die Hatikva anhören