
Darius Milhaud wurde am 4. September 1892 in Marseille geboren und entstammte einer alten jüdischen Familie aus dem Comtat Venaissin. Als Autor eines produktiven Werkes (443 Opusnummern!) hat Darius Milhaud alle Genres angepackt: Oper, Kammermusik, symphonische Musik, Konzerte, Ballette, Vokalmusik. Seine musikalische Sprache ist von Polytonalität und Polyrhythmik geprägt. Er schöpft seine Inspiration sowohl aus dem Jazz als auch aus der brasilianischen, afrikanischen oder auch jüdisch-provenzalischen Musik. Er bezeichnet sich selbst als „Franzose aus der Provence und israelitischer Religion“.
Milhauds jüdisch inspirierte Werke, die zwischen 1916 und 1974 entstanden, sind hauptsächlich Vokalwerke. Sie haben ihre Ursprünge in den jüdischen Traditionen des Comtat Venaissin, wie die Poèmes juifs (1916), die Oper Esther de Carpentras (1925-1927), Chants populaires hébraïques (1925), 
Die folgende Playlist bietet Ihnen Auszüge aus mehreren seiner emblematischen jüdischen Werke, wie seine Etude sur des thèmes liturgiques du Comtat Venaissin, seine Chants populaires hébraïques, seine Cantate des proverbes, Couronne de gloire, Ani Maamin, Caïn et Abel, sowie verschiedene Gebete auf Hebräisch (Lekha dodi, Adon olam…).
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