Graciane Finzi wurde am 10. Juli 1945 in einer Musikerfamilie geboren. Sie studierte zunächst am Konservatorium von Casablanca, das damals von Georges Friboulet geleitet wurde, und dann am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris, wo sie die Preise für Harmonie, Kontrapunkt, Fuge und Komposition erhielt.
1979 wurde sie zur Professorin am CNSM in Paris ernannt und erhielt 1982 den Grand Prix de la Promotion Symphonique de la Sacem und 1989 den Prix Georges Enesco.
1992 wurde ihre Oper Pauvre Assassin mit dem Prix de la SACD ausgezeichnet. Im Jahr 2001 wurde ihr der Grand Prix de la SACEM für ihr Gesamtwerk verliehen, und 2006 zeichnete das Institut de France sie mit dem Prix Chartier aus. Im Jahr 2013 erhielt sie den Prix musique SACD und 2020 den Prix Florent Schmitt des Institut de France. Ebenfalls im Jahr 2020 wurde sie vom französischen Kulturminister zum Chevalier des Arts et Lettres ernannt.
Das Repertoire von Graciane Finzi umfasst etwa 180 Werke und sieben Opern. Einige ihrer Werke sind direkt vom Judentum inspiriert, wie z. B. Kaddish, Crépuscule du Kol Nidre oder Les enfants de l’espérance.
In ihren Kompositionen, die weltweit von großen Solisten und Orchestern aufgeführt werden (Paris, New York, London, Rom, Moskau, Helsinki, Vancouver, Nürnberg, Buenos Aires, Köln, Calgary, Bremen, Rio de Janeiro, Berlin, Madrid, Warschau, Athen, Mexiko-Stadt, Barcelona, Santiago de Chile…), arbeitet Graciane Finzi mit der Gegenüberstellung und Überlagerung von Klangschichten, die eine farbenfrohe und originelle Welt schaffen.
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