Chad gadya (das Zieglein), das berühmte Pessach-Lied, das in allen jüdischen Traditionen gesungen wird (oder fast…)
Chad Gadya ist das letzte der drei Lieder des Sederabends von Pessach , und ist ein kumulatives Lied (jeder Vers wiederholt die vorhergehenden), welches Parallelen zwischen dem Schicksal eines unschuldigen Zickleins und dem Schicksal des Volkes Israel zieht. Einem traditionell jüdischen Verständnis nach, verkörpert das Zicklein, welches Gott (der Vater) durch Moses und Aron gekauft hat (die beiden Silbermünzen), das Volk Israels. Aufeinanderfolgende Verfolger sind Assyrien (die Katze), Babylon (der Hund), Persien (der Stab), Mazedonien (das Feuer), Rom (das Wasser), die Sarazenen (der Ochse) und die Kreuzfahrer (der Priester). Die Türken, welche das Heilige Land bis 1917 besetzt hielten, werden durch dem Todesengel dargestellt. Schließlich endet die Geschichte, mit der Rückkehr der Juden nach Israel durch die Gnade Gottes.
Traditionell wird dieses Lied auf Aramäisch, aber auch in den verschiedenen jüdischen Dialekten gesungen (Judäo-Elsässisch, Jiddisch, Comtadin, Judäo-Spanisch, Judäo-Arabisch…).
Erfahren Sie mehr über die drei Pessach-Lieder: Adir hu, E’had mi yodea und Chad gadya
Hören Sie die Playlist an, auf welcher das Lied E’had mi yodea zu hören ist
Hören Sie sich die Pesach 1-Playlist an
Hören Sie sich die Pesach 2-Playlist an