Miranda L. Crowdus
Hip-Hop in urbanen Grenzgebieten
„Musikalische Produktion, Identität und interkulturelle Dynamik an den Rändern der israelischen Gesellschaft“ lautet der Untertitel dieses neuen Buchs, dem ersten einer Studienreihe über jüdische Musik. Welche Rolle spielt der Hip-Hop, in der Definition von Identität, in Israel heutzutage?
Der Hip-Hop tauchte in diesem Land, Anfang der 1990er Jahre auf. Gespielt wird er von Gruppen oder einzelnen Personen, die oft bezüglich der Ästhetik, der Ideen, der Positionierung und der nationalen Identität uneinig waren. Mit einem ethnografischen Ansatz untersuchte die Forscherin Miranda Crowdus die Beziehungen zwischen Juden und Nicht-Juden, in den südlichen Vierteln von Tel Aviv, im Kontext populärer und kommerzieller Initiativen innerhalb der Hip-Hop-Kultur.
Auch wenn es in dem Buch, speziell um einen spezifischen städtischen Bereich – den Süden Tel Avivs – geht, werden aber auch sehr viel umfassendere Themen beleuchtet, wie die Volksmusik, die Globalisierung und besonders die Kluft zwischen den alltäglichen Erfahrungen der Hip-Hop-Künstler sowie die damit verbundenen ideologischen Vorstellungen.
Miranda Crowdus ist Forscherin am Europäischen Zentrum für Jüdische Musik (EZJM) (Centre Européen des Musiques Juives). Ihre Forschung der Musikwissenschaft und der Musikethnologie handeln von der jüdischen Kultur, dem inter-religiösen Dialog und dem künstlerischen Ausdruck.
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