Von Mark Kroll
The Boydell Press, 16-10-2014, 410 S.
Dieses Buch, die erste Ignaz Moscheles (1794-1870) gewidmete Biografie, beschreibt, wie der Sohn jüdischer Eltern aus der Mittelschicht in Prag zu einem der größten Musiker seiner Zeit wurde und als virtuoser Pianist, Dirigent und Komponist weltweite Anerkennung und Bewunderung erlangte.
Durch die Neuordnung des politischen, wirtschaftlichen und sozialen Kontexts, in dem Moscheles seine Karriere verwirklichte, bietet dieses Buch neue Überlegungen zu Musik und Komposition; zum Leben und Wirken seiner Zeitgenossen wie Schumann, Meyerbeer, Chopin, Hummel, Rossini, Liszt, Berlioz und anderen; zum Wandel des Klavierspiels von der klassischen bis zur romantischen Periode; und schließlich zu den Herausforderungen, denen sich jüdische Künstler in einer dynamischen Periode der europäischen Geschichte stellen mussten.
Ein Abschnitt über Moscheles’ Engagement als Interpret und Herausgeber der Musik von J.S. Bach und Händel erweitert unser Verständnis der Analyse alter Musik im 19. Jahrhundert, und die ausführlichen Kapitel über Moscheles’ enge Beziehungen zu Beethoven und Mendelssohn fügen der Literatur über diese beiden Meister einen nicht zu unterschätzenden Stein hinzu.
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