Von Walter Zev Feldman
Klezmer: Music, History and Memory ist die letzte Studie, welche über die jüdischen Musiker Osteuropas geführt wurde. Die Klezmer-Musik ist ein einzigartiges Beispiel, eines typisch jüdischen Instrumentalrepertoires und Aufführungsstils. Die Klezmer tauchte zuerst bei jüdischen Hochzeiten auf; spezifische Melodien begleiteten bestimmte Rituale und Prozessionen, „Tischmusik“ zum Zuhören und Tanzmusik. Das Buch zieht eine Parallele zwischen der Klezmer und dem jüdischen Tanz, deren beider Wurzeln sowohl im synagogale Gebet als auch in der jiddischen Sprache liegen.
Die erste Hälfte des Buches, erzählt vom dem Aufstieg der Gilde der jüdischen Musiker im Prag des 16. Jahrhunderts, ebenso wie vom ihrem Fortbestand und der Veränderungen, welche sie erst in Polen und Litauen und später auch im Russischen Reich des 19. Jahrhunderts erfuhr.
Die zweite Hälfte ist dem Prozessionsrepertoire und den jüdischen Tänzen gewidmet. Beide Musikarten entwickelten sich über die Jahrhunderte hinweg und verbanden die aschkenasische liturgische Musik, die osteuropäische Barockmusik und die Musik des Osmanischen Reichs.
Walter Zev Feldman stützt sich auf bedeutende schriftliche Quellen, welche zwischen dem 16. und dem 20. Jahrhunderts, hauptsächlich auf Russisch, Jiddisch, Hebräisch und Rumänisch entstanden sind. Ebenso stützt er sich auf Sammlungen, welche während der zaristischen und sowjetischen Periode gesammelt und niedergeschrieben wurden, sowie auf seltene Manuskripte der Kantoren- und Klezmer-Musik aus dem Zeitraum zwischen dem späten 18. und dem frühen 20. Jahrhundert. Schließlich hat er auch über 30 Jahre hinweg, die bekanntesten europäischen Klezmer-Musiker in den Vereinigten Staaten, in Europa und in Israel interviewt.
Walter Zev Feldman ist Forscher der jüdischen und der osmanischen Musik und einer der Wegbereiter der Renaissance der Klezmer in den Vereinigten Staaten der 1970er Jahre. Außerdem ist er Spezialist des jüdischen Tanzes aus Osteuropa.
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