Hören Sie eine Auswahl jüdischer Barockmusik mit Werken von Rossi, Grossi, Saladin, Caceres und Lidarti
Seit Anbeginn der Zeit wird die jüdische Musik durch mündliche Überlieferung weitergegeben. Die Ausnahme bilden drei Manuskriptfragmente von Ovadia dem Proselyten aus dem 12. Jahrhundert[1]Vgl. Israel Adler, “Les chants synagogaux notés au XIIe siècle (ca 1102-1150) par Abdias le prosélyte normand”, Revue de Musicologie, 51, 1965, pp. 19-51. sowie einige biblische Kantillationen des 15. und 16. Jahrhunderts[2]Es handelt sich dabei insbesondere um biblische Kantillationen, die von christlichen Humanisten niedergeschrieben wurden, welche die Bibeltexte in ihrer ursprünglichen Form studieren wollten. Vgl. … Lire la suite.
Erst im 17. Jahrhundert erschienen in Italien die ersten Notenschriften, welche in jüdischen Gemeinden gespielt wurden. Diese Werke erscheinen, aufgrund der Tatsachen, dass sie die musikalische Sprache des Barock aufgegriffen haben, als überaus modern!
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1 | Vgl. Israel Adler, “Les chants synagogaux notés au XIIe siècle (ca 1102-1150) par Abdias le prosélyte normand”, Revue de Musicologie, 51, 1965, pp. 19-51. |
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2 | Es handelt sich dabei insbesondere um biblische Kantillationen, die von christlichen Humanisten niedergeschrieben wurden, welche die Bibeltexte in ihrer ursprünglichen Form studieren wollten. Vgl. J. Böschenstein (Codex hebraicus, Munich, vers 1500), Johannes Reuchlin (De accentibus et orthographia linguae hebraicae, Haguenau, 1518), ou encore Sebastian Münster (Institutiones grammaticae in hebream linguam, Bâle, 1524). |