Das Tagebuch von Anne Frank

Musik des Zeichentrickfilms, Komposition: Carine Gutlerner

Diese CD kann in voller Länge in der folgenden Playlist angehört werden.

Der Produzent Stéphane Dykman bat die Pianistin und Komponistin Carine GUTLERNER um Vorschläge für eine Originalmusik, die überwiegend auf der Geige gespielt werden sollte, mit Entwicklungsmöglichkeiten für eine kammermusikorchesterähnliche Besetzung: „Ich erwartete eine einfache und tiefgründige Musik, die von höchstens zehn oder fünfzehn Musikern gespielt werden sollte.“ Ich kannte Carine Gutlerner und wusste, dass sie alle Voraussetzungen mitbrachte, um eine kraftvolle und zugleich melodische Partitur zu schreiben. Die Musik entstand über einen Zeitraum von 12 Monaten (was im Kino außergewöhnlich ist) und ist eng mit der Adaption selbst gebunden. Mehrere Stücke beeinflussten den Schnitt ganzer Sequenzen und so spielten manchmal eine führende narrative Rolle. Uns war es zuerst in erster Linie wichtig, die Musik aufzunehmen, ganz einfach nur für sich selbst, unabhängig von den Erfordernissen des Films, jedes Stück in seiner Gesamtheit, in seiner Integrität. Die filmspezifischen Aufnahmen wurden erst später gemacht.

Die CD ist ein Spiegelbild dieser Einstellung.

Wir konnten einige der besten französischen Solisten zusammenbringen. Alle sind erstklassige Künstler, die nicht nur Virtuosen auf ihren Instrumenten sind, sondern auch sehr kreativ, einfallsreich und inspiriert in ihrem Spiel. Carine Gutlerner, die die Klavierparts dirigiert und spielt, hat ein außergewöhnliches Gespür für Bilder und es ist ihr gelungen, die „kleine Musik“ des Tagebuchs einzufangen, die so besonders und bewegend ist.

DIE MUSIKER

Carine H.D. GUTLERNER

Komponistin, Konzertpianistin und Chorleiterin. Wurde von Flore Levine ausgebildet.

Erster Preis für Klavier am Königlichen Konservatorium in Brüssel. Doktorat in Klavier (DMA) und Master in Chorleitung an der Universität von Kansas. Präsentiert mit gleicher Leidenschaft das klassische und zeitgenössische Repertoire (ToruTakemitsu, Frédéric Van Rossum, William Mayer, Georges Rochberg, Peter Eötvös…). Komponierte auch die Originalmusik für den Referenzfilm „Paul Delvaux: Carnets de croquis et toiles“.

Carine Gutlerner widmet diese CD ihrem Vater und den Opfern der Shoah.

www.carinegutlerner.com

Laurent KORCIA

Französischer Violinist. Hat die Filmmusik auf einer Stradivarius, der “Zahn” von 1719, aufgenommen.

Gewann zahlreiche Wettbewerbe, darunter den „Paganini“ im Alter von 18 Jahren, Grand Prix des Jacques-Thibaud-Wettbewerbs, Solist mit den größten französischen und ausländischen Orchestern. Hat die Sonaten für Solovioline von Ysaye, einen „Bartók“ (Lyrinx) und die CD „Tzigane – Le violon d’Europe centrale“ (mit Georges Pludermacher am Klavier-BMG/RCA) aufgenommen. Virtuosität, Erfindungsreichtum, feuriges Temperament. Laurent Korcia spielt auf einer Stradivarius – der „Zahn“ -, die von LVMH ausgeliehen wurde.

www.agencedianedusaillant.com

Xavier PHILLIPS

Französischer Cellist. Hat die Filmmusik auf einem „Matteo Gofriller“ von 1710 aufgenommen.

Zahlreiche Preise, darunter der Rostropowitsch-Wettbewerb (1990). „Choc de la musique“ für seine Sonaten von Schnittke, Schostakowitsch und Prokofjew mit dem Pianisten Hüseyin Sermet (Harmonia Mundi). Spielt regelmäßig mit den größten Orchestern der Welt. Japan-Tournee mit Laurent Korcia und Jean-Marc Luisada.

www.xavierphillips.com

Philippe BERNOLD

Flötenspieler. Erster großer Preis beim internationalen Flötenwettbewerb Jean-Pierre Rampal im Jahr 1987. Er ist der einzige französische Preisträger dieses prestigeträchtigen Wettbewerbs seit seiner Gründung und gilt als einer der brillantesten Vertreter der französischen Flötenschule.

www.philippebernold.fr

Und die anderen Mitspieler: Hervé Joulain, Mitglied des Octuor à Vent Paris-Bastille wie Olivier DoiseRomain GuyotJean François Duquesnoy, die jeweils eine Solistenkarriere machen. Florence Roussin und Vinciane Béranger sind Mitglieder des Cosi-Quartetts. Emmanuelle Bertrand, erste Preisträgerin des japanischen Kammermusikwettbewerbs und der internationalen Maurice-Ravel-Akademie. Bernard Cazauran, Professor für Kontrabass am Konservatorium in Lyon; spielte u. a. im Pariser Orchester unter Solti, Berstein und Barenboim und schaffte das Dyptique von Henri Dutilleux. Christine Icart gilt als eine der besten Harfenistinnen ihrer Generation. Eric Sammut ist Mitglied des Pariser Orchesters. Ariane Jacob ist Pianistin und hat freundlicherweise die Celesta-Parts übernommen.

————-

Produziert von Stéphane Dykman & Globe Trotter Network SA (Frankreich). Aufgenommen im Studio Davout (Paris) Tonaufnahme & Mix Claude Ermelin, Assistent Stéphane Reichart. Schnitt: Florence Gambini. Mastertrierung: François Breillat (Digipro).

Musikalischer Assistent: Claude Abromont. ADLEEK SA, alle Rechte vorbehalten. Filmbilder aus dem Zeichentrickfilm © A-N.

Produktion committee Bilder aus dem Making of © Stéphane Dykman

Aktie :

Sie werden auch gefallen

Adolphe Attia-Fonds

Im Juli 2023 übergab Adolphe Attia dem IEMJ eine Reihe von Fotos, Programmen und Konzertplakaten, die seine Karriere als Kantor…

Adolphe Attia, 50 Jahre Hazanut in Frankreich

In der Reihe „Lebenslauf“ erzählt Adolphe Attia von seinem Leben und seinem Dienst in der Grande Synagogue de la Victoire…