Sammlung des Musikerbes französischer Juden, Vol. 11
Auf einem Felsplateau im Osten Algeriens erbaut, gilt Constantine als eine der ältesten Städte der Welt und bot über die Jahrhunderte hinweg, einer großen jüdischen Gemeinschaft Schutz. Dieser Tradition folgend, gab es in der Stadt 26 Synagogen, in welchen Gebete in einem unverwechselbaren, von andalusischer Musik inspirierten, Stil gesungen wurden. In Constantine galt das Rezitieren der Psalmen als echte Kunst, welche die Sänger untereinander wetteifern ließ, wer von ihnen es schaffe, mehr Gläubige, unter Beachtung des biblischen Textes und der arabisch-andalusischen Tonart, mit ihren Texten zu bewegen.
In dieser 11. CD der Sammlung des Musikerbes französischer Juden, die von der Fondation du Judaïsme Français produziert wurde, stellen der Oberrabbiner René Guedj, sowie André Taïeb, Yohan Bismuth und Ylane Zerbib eine Auswahl an Psalmen in constantiner Tradition vor. In dem Bestreben, die Psalmen in ihrer ursprünglichen Form vorzutragen, wird auf eine musikalische Begleitung verzichtet. Das verschleierte und nasale Timbre erinnert dabei an manchen Stellen, an Flamencogesang, wodurch auf beeindruckende Weise, die Vokaltradition der arabischen Höfe des spanischen Mittelalters wiedergegeben wird.
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