Von Jean-Philippe Amar, Doktorand an der Université Paris IV Sorbonne
Die Kantillation der hebräische Bibel, findet im Rahmen von bestimmter wöchentlicher Synagogengottesdienst statt. Diese halbmündliche Tradition, deren Funktion es ist, die Struktur des Textes hervorzuheben, wird seit dem Mittelalter, durch ein System von ekphonetischer, melodischer und akzentuierter Notation, weitergegeben. Auf jedes Wort kommt ein einfaches oder zusammengesetztes Zeichen, das nicht absolute Tonhöhen, sondern Richtungen angibt. So hat die Kantillation der Tora seit der Entstehung dieses Teamim genannten Systems, zahlreiche Veränderungen durchlaufen; ihre Deutung ist in den verschiedenen westlichen und östlichen Riten vielfältig.
Dieser Artikel bietet die Möglichkeit, die Geschichte dieser jüdischen musikalischen Notation, der verschiedenen sonoren Transkriptionspraktiken und der vokalen Interpretation nachzuvollziehen.
Teamim, Zeichen um die Tora zu singen