JÜDISCHE LIEDER, FRANZÖSISCHE LIEDER: EINE KREATIVE INTERAKTION
TALMUDIQUES – SONNTAG, 9. UND 16. APRIL 2017, FRANCE CULTURE. Marc-Alain Ouaknin empfängt Hervé Roten, um über die fruchtbaren Begegnungen zwischen jüdischen Liedern und französischen Chansons zu sprechen.
Sendung vom Sonntag, den 9. April 2017
Seit jeher haben sich Juden in ihre Umgebung integriert, indem sie die kulturellen Bezüge der Bevölkerungen, in denen sie lebten, übernahmen. In vielen Fällen erfolgte diese Integration durch die Übernahme der Sprache des Gastlandes und ihrer Gebräuche, insbesondere im kulinarischen oder auch musikalischen Bereich.
Im ersten Teil dieser zweiteiligen Serie beleuchtet Hervé Roten, Musikethnologe und Direktor des Europäischen Instituts für Jüdische Musik, die kreativen Interaktionen zwischen traditionellen jüdischen Liedern (jiddisch, orientalisch, jüdisch-spanisch usw.) und dem französischen Chanson.
Sendung vom Sonntag, 16. April 2017
Im zweiten Teil dieser Reihe geht Hervé Roten speziell auf die Entstehung eines französischen Chansons ein, durch das einige jüdische Künstler – häufig aus der zweiten oder dritten Einwanderergeneration – ihre Verbundenheit mit ihrer doppelten Identität, der französischen und der jüdischen, zum Ausdruck bringen.
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Beide Sendungen werden durch zahlreiche Musikbeispiele illustriert, die u. a. von Dave Cash, Richard Inger, Lili Boniche, Line Monty, Louisa Tounsia, Renée Lebas, Jacques Grober, Régine, Moustaki und Jean-Luc Goldmann vorgetragen werden.
Talmudiques : Von Marc-Alain Ouaknin – sonntags von 9:10 bis 9:42 Uhr.
Eine Erkundung der vielen Facetten des jüdischen Denkens, ihrer Resonanz in der westlichen Kultur und ihrer Perspektive auf andere Kulturen.