Ein musikalischer und gastronomischer Vortrag von Hervé Roten, Direktor des Institut Européen des Musiques Juives
Montag, 16. Dezember 2024, 19:00 bis 20:30 Uhr
In Zoom und Replay
Die jüdische Küche ist eine eigene Sprache (pickel fleish?). Als Substrat der jüdischen Mutter nährt sie die Kinder mit ihren Traumata und verankert sie in ihrer jüdischen Identität. All diese Gerichte, die wir geliebt oder gehasst haben, beschwören wir mit Inbrunst herauf, wenn wir über 40 Jahre alt sind. Die Borekas unserer Mutter, ihre gehackte Leber, ihr königlicher Couscous – sie alle versetzen uns zurück in eine gesegnete Kindheit, in der das Leben einfach war: Entweder wir aßen, was auf unserem Teller war, oder wir waren für den bevorstehenden Tod unserer Mutter verantwortlich! Aber die jüdische Küche ist nicht nur Schuld, sondern auch ein Genuss für den Gaumen. So sehr, dass viele Künstler sie mit Humor und Nostalgie besingen.
Vom Rezept für Gefilte Fisch bis zum Vollkornfisch oder der türkischen Berencena gibt es eine Vielzahl von Liedern, die man genüsslich verzehrt, und das alles, ohne ein Gramm zuzunehmen!
Mit viel Humor verrät uns Hervé Roten die Geheimnisse der jüdischen Gastronomie anhand von jiddischen, jüdisch-spanischen und orientalischen Liedern.