Ensemble WAKS
Stellen Sie sich vor, Sie hören die Stimme eines längst verschwundenen Vorfahren. Ein Vorfahre, von dem nichts außer seinem Namen und Geburtsort bekannt ist. Stellen Sie sich vor, diese Stimme auf einer Aufnahme zu hören, das Lächeln in der Stimme, die Stärke, vielleicht auch die Traurigkeit. Es entsteht so das Bild eines seit Langem vergessenen Lebens. Dieses Musikprojekt beginnt mit Klangfragmenten einer Kultur, die um ein Haar ausgerottet worden wäre.
OVES – Resonance of the Past versucht, eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen. Diese Verbindung zwischen den Vorfahren und ihren Nachkommen soll die Musik herstellen.
Mit Hilfe der Genealogin Ayana Kimron traf das WAKS-Ensemble vier Nachfahren von Sängern, deren Stimmen zwischen 1928 und 1941 von den Musikethnologen Sofia Magid und Moshe Beregovsky auf Wachsrollen aufgezeichnet worden waren. Diese Sängerinnen und Sänger des beginnenden 20. Jahrhunderts hießen Basya Fayler, Shmuel Bronshvayg, Nokhem Shternheim, Rakhmiel und Helena Grin. Die Nachfahren der auf dieser CD zu hörenden Stimmen haben deren Lebensgeschichten erzählt.
Bestehend aus Inge Mandos (Gesang), Klemens Kaatz (Klavier und Akkordeon) und Hans-Christian Jaenicke (Violine), spielt das WAKS-Ensemble mit der Musik und macht somit aus einer Wachsrollen-Aufnahme, ein neues Studio-Arrangement. Man hört eine Stimme aus einem anderen Jahrhundert, gefolgt von Inge Mandos Stimme, die das Lied fortsetzt, es überholt oder mit diesem auch ein Frage- und Antwortspiel spielt.
Begleitet wird das Trio bei einigen Liedern von den jiddischen Sängern Efim Chorny und Stella Jürgensen, dem Klezmer-Klarinettist Merlin Shephard und der Kontrabassistin Maria Rothfuchs.
Gemeinsam interpretieren sie diese alten jiddischen Lieder, mit viel Feingefühl und Energie und berühren damit nicht nur die Herzen der Nachkommen, sondern darüber hinaus auch die Herzen eines viel größeren Publikums.
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