Vom Shetl in die Große Synagoge
SAMMLUNG DES MUSIKERBES FRANZÖSISCHER JUDEN, VOL. 3
Diese 3. CD der Sammlung des Musikerbes französischer Juden, welche von der Fondation du Judaïsme Français produziert wurde, stellt eine seltene Anthologie dar. Enthalten sind Aufnahmen aus dem Jahr 1972 von Shalom Berlinski, mit dem von Jean-Paul Kreder geleiteten Colonne Orchester, einem gemischten Chor, der 32 Sänger von Radio France enthält. Orgel und Klavier der Aufnahme, wurde von Jean Bonfils gespielt. Die Aufnahme wurde von André Charlin gemacht. Alle Originalbänder wurden restauriert und digitalisiert.
Die Stimme des Shalom Berlinski, im Moment der Aufnahme auf dem Zenit ihres Könnens, ist ebenso in der Lage, die großen Melodien der aschkenasischen Liturgie Westeuropas, wie auch die chassidischen Melodien Osteuropas darzubieten.
Shalom Berlinski wurde in Polen geboren und war zwischen 1948 und 1979 Kantor in der größten Synagoge Frankreichs, welche sich in der Rue de la Victoire in Paris befindet. Da er bei allen liturgischen und offiziellen Zeremonien anwesend war, stellte seine Stimme mehr als dreißig Jahre lang, die Verkörperung des aschkenasischen französischen Judaismus dar. Über seine lange Karriere hinweg arbeitete Shalom Berlinski mit den größten Komponisten seiner Zeit, wie Henry Barraud, Jean Wiener und Darius Milhaud, sowie mit Sängern wie Jan Peerce und Moshé Koussevitski, zusammen. Hinter der offiziellen Figur verbirgt sich ein Mann, der seine Geschichte erzählt und sich so selbst offenbart. Er ist der letzte Zeuge einer vergangenen Ära, in welcher kleine Geschichten und große Geschichte zusammenkamen, um den französischen Judaismus zu schaffen, der aus der Aufklärung entstammte und der bereit war, moderne Werten zu adaptieren.
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