Simha

Ein Film von Jérôme Blumberg, produziert von Gabriel Chabanier (Le Miroir, Cinaps TV und CNRS Images)

Simha Arom wurde 1930 in Düsseldorf geboren und musste infolge der Kristallnacht von 1938, gemeinsam mit seiner Familie, vor den Nazis fliehen. Nachdem er zu Fuß die Pyrenäen überquert hatte, gelangte er schließlich im Sommer 1944 nach Palästina. Er wurde Solohornist im Symphonieorchester von Jerusalem und ging 1963 in die Zentralafrikanische Republik, um dort eine Blaskapelle zu gründen. Da ihn die traditionelle Musik des Landes sehr beeindruckte, widmete er den Rest seines Lebens der Erforschung dieses Erbes sowie des Erbes anderer Regionen der Welt. Seit 1990 filmt Jérôme Blumberg die Arbeit von Simha Arom.

Dieser einfühlsame und faszinierende Film, ergründet den Werdegang eines Mannes, welcher mehrere Lehren offenbart: eine Lehre über das Leben, über die Schattenseiten der Geschichte und eine Lehre der Musikethnologie. Simha Arom, der durch den Kantor der Synagoge erstmals in Berührung mit Musik gekommen ist, war und ist bis zum heutigen Tag der Mentor einer ganzen Generation von Musikethnologen, welche sich mit verschiedenen Traditionen beschäftigen, darunter Hervé Roten, der Direktor des Institut Européen des Musiques Juives und Experte der jüdischen Liturgie.

Das Institut Européen des Musiques Juives und die Association Yuval hatten das Vergnügen, dieses Projekt zu unterstützen.

 

Filmausschnitt

 

Simha, ein Film von Jérôme Blumberg, produziert von Gabriel Chabanier (Le Miroir, Cinaps TV und CNRS Images, 2016)

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