Von Marie-Thérèse Geisler
Nach dem Tod ihres Mannes, des Geigers und Komponisten Thadé Geisler (1913-1989), beschloss Marie-Thérèse Geisler, sein unbekanntes Leben durch dieses Buch, eine wahre Hymne an die Liebe und die Musik, zu rekonstruieren.
Thadé, ein Pole jüdischer Abstammung, ein virtuoser Geiger, dessen reiches und humanistisches Leben durch die Wechselfälle des Lebens und der Geschichte geformt wurde, verbrachte seine Jugend im Wohlstand einer bürgerlichen Familie in Warschau. Er reist mit Künstlereltern durch Europa, erleidet die Unterdrückung durch die Besetzung Polens durch die deutsche Armee, überlebt seine Haft im Nazilager Saschenhausen und anschließend den “Todesmarsch”.
Nach dem Krieg flüchtete er nach Belgien, wo er als Staatenloser manchmal fast verarmte. In seiner Leidenschaft für die Violine fand er die Lebensenergie, die es ihm ermöglichte, die schwersten Prüfungen zu überwinden. 1956 lernte er eine junge Belgierin kennen, heiratete sie und sein Leben stabilisierte sich. Schon bald machten ihn seine Entdeckungen im Geigenbau berühmt und brachten ihn mit vielen berühmten Geigern zusammen.
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