Zwanzig Nigunim für Klarinette und Klavier von Claudine Movsessian und Martine Valatte

Beim IEMJ-Verlag veröffentlichte Partiturensammlung

 

TONDATEIEN  unten

Als der Chassidismus in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Podolien auftauchte, kam es zum Entstehen eines neuen Gesangs halbwegs zwischen religiöser und weltlicher Volksmusik : des Niguns.

Ein Nigun (wortwörtlich « Melodie »)  basiert auf einem einfachen melodischen Motiv, das manchmal von kurzen Silben wie « doy, doy, doy » bzw. « ya-ba-bam » begleitet wird, die meistens mehrmals wiederholt werden. Körperbewegungen können auch Nigunim (Plural von Nigun) begleiten und manchmal eine gewisse Form der Trance hervorrufen.

In der jüdischen Tradition werden Nigunim durch Improvisationen belebt. Durch die Herausgabe der 20 Nigunim dieser Partiturensammlung bemühten sich Claudine Movsessian und Martine Valatte, den Geist dieser originellen musikalichen Form wiederzugeben. Bei der schriftlichen Transkription versuchten sie, der Struktur der 20 Nigunim so treu wie möglich zu folgen. Manche Stellen für Improvisationen wurden nicht transkribiert (u.a. bei Wiederholungen), damit Interpreten ihrer eigenen Improvisation freien Lauf lassen können.

Diese Partiturensammlung soll also eine Einführungsmethode in die Klezmermusik mit deren spezifischen Verzierungen, Pausen und deren fröhlichen Wehmut sein.

Die 20 Nigunim können in der Playlist unten gehört werden und jedem Käufer der Partiturensammlung werden sie kostenlos geschickt.

Bestellen Sie die Partitur Zwanzig nigunim im IEMJ-Shop und erhalten Sie einen Link zum Download der Sounddateien

Ein Nigun aus der Partitur, unten
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