Jom Kippur, im Volksmund auch „Versöhnungstag“ genannt, ist einer der höchsten jüdischen Feiertage…
Die Feierlichkeiten beginnen bei Einbruch der Dämmerung mit dem symbolischen Gebet Kol Nidre, bei welchem die Gläubigen Gott darum bitten, alle Gelübde, Schwüre, Verpflichtungen und Versprechen, welche vor Jom Kippur gegeben wurden und nicht eingehalten wurden, zu widerrufen.
Die traditionelle Melodie dieses Gebets war schon immer eine Quelle der Faszination und hat nicht nur die aschkenasische Welt – wo dieses Gebet ungewöhnlicherweise in allen Gemeinschaften auf dieselbe Melodie gesungen wird – in ihren Bann gezogen, sondern auch viele jüdische wie auch nicht-jüdische Komponisten zur Komposition von wunderschönen Stücken inspiriert.
Während der fünf Gottesdienste von Kippur (Kol Nidré, Chaharit, Minha, Neïla und Arvit) fasten und beten die Gläubigen in der Synagoge bis zum Erklingen des Chofar, welches symbolisch das Ende des Feiertags und der Periode der zehn „schrecklichen Tage“ (Yamim Noraim) zwischen Rosch Haschana und Kippur kennzeichnet, an denen das Schicksal eines jeden Menschen vom dem Ewigen besiegelt wird.
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